Jahresarchiv

2023

Inklusiven Wandertag unterstützt

Waldecker Bank spendet 1500 Euro – Vierte Auflage in Ederbringhausen

Spende für die Aktion für behinderte Menschen in Waldeck-Frankenberg: (von links) Horst Behle, Oberst a.D. Jürgen Damm und Udo Martin von der Waldecker Bank. Foto: Lutz Benseler

Korbach – Mit 1500 Euro unterstützt die Waldecker Bank den Inklusiven Wandertag der Aktion für behinderte Menschen Waldeck-Frankenberg. Die vierte Auflage der Veranstaltung findet am 7. Oktober in Ederbringhausen statt. Die Idee des Inklusiven Wandertages leuchte ein, sagte Udo Martin vom Vorstand der Waldecker Bank: Wandern sei ein Sportangebot, das viele verschiedene Menschen zusammenbringe. „Über allem steht, dass die Menschen selbst aktiv werden“, ergänzt Horst Behle, Geschäftsführer der Aktion für behinderte Menschen Waldeck-Frankenberg. Wandern sei ein niedrigschwelliges sportliches Angebot. Die Aktion für behinderte Menschen arbeitet dabei mit dem Nationalpark Kellerwald-Edersee und dem Naturpark Kellerwald zusammen, die mit ihren Rangern und Wanderführern die Touren begleiten. „Auch der Ort ist mit eingebunden, die Ederbringhäuser helfen beim Programm rund um die Halle mit und stellen die Aufsicht“, sagt Oberst a.D. Jürgen Damm, Vorsitzender des Vereins. Weitere Helfer und Reservisten der Bundeswehr engagieren sich ehrenamtlich beim Inklusiven Wandertag. Angeboten werden mehrere Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Als Verpflegung für unterwegs erhalten die Teilnehmer frisches Obst aus der Region, ebenso wird eine warme Mittagsverpflegung angeboten. Mit der Förderung der Waldecker Bank soll ein Shuttle-Service für die Teilnehmer ermöglicht werden. „Wir brauchen auch die Infrastruktur, damit die Gäste teilnehmen können. Dazu gehört neben einer geeigneten Halle und dem barrierefreien Bahnhof in Ederbringhausen auch ein Shuttle-Service“, so Behle.

Die Aktion für behinderte Menschen habe zwei Standbeine, erklärte Damm: Zum einen dort zu unterstützen, wo offizielle Hilfen nicht ausreichen. Und zum anderen, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Dazu dienen neben dem Wandertag auch Benefizkonzerte, Wochenendfahrten, das inklusive Sportabzeichen, Fahrdienste und Kulturbegleiter.  lb

HESSENTAG IN PFUNGSTADT!

Auch in diesem Jahr organisiert die Hessentagsstadt gemeinsam mit dem Verein „Aktion für behinderte Menschen Hessen e.V.“ einen Fahrt- und Bringdienst für mobilitätseingeschränkte Personen.

 

Dank des Services „Holen-Bringen-Begleiten“ (HBB) soll ein Besuch in Pfungstadt auch diesmal an keiner Bodenschwelle oder fehlenden Begleitpersonen scheitern.⁣
⁣Hier kommen die Fakten: Aufgeteilt in je zwei Schichten kümmern sich vom 02. bis 11. Juni 2023 bis zu 20 Fahrerinnen und Fahrer sowie vier Disponentinnen und Disponenten um den reibungslosen Ablauf des „HBB“. Der Dienst steht dabei weit mehr als 900 eingeschränkten Menschen – egal ob mit oder ohne Rollstuhl – aus Pfungstadt und dem Umkreis zur Verfügung. Hierbei werden diese zu Hause oder an anderen Orten abgeholt und zur Hessentagsstraße oder zu den jeweilen Veranstaltungen gebracht – und bei Bedarf auch über den ganzen Zeitraum begleitet.⁣

ℹ️ Mehr Infos findet Ihr unter hessentag2023.de/news/ ⁣

Quelle: Hessentag Pfungstadt

Egerländer-Besetzung des Heeresmusikcorps Kassel

Mehr als nur Blasmusik:

Presseartikel Benefizkonzert Gemünden/Wohra

Gemünden – Als die Egerländerbesetzung des Kasseler Heeresmusikkorps am Mittwochabend zu spielen begann, ging die Sonne auf. Allerdings nicht wörtlich – „Die Sonne geht auf“ von Rudi Fischer war das erste Stück, welches die 300 Besucher des Benefizkonzertes in der Sport- und Kulturhalle Gemünden zu hören bekamen. Dirigiert wurde das Ensemble von Hauptfeldwebel Jan Schröter, der am Ende des Konzertes eine Ehrung für sein Engagement erhielt.

Ausgerichtet wurde der Abend von der Aktion für behinderte Menschen (AfbM). 1974 gegründet von Bundeswehrsoldaten, unterstützt die hessenweit vertretene Aktion auf mehreren Wegen Menschen mit Behinderungen. Auch heute arbeitet der Verein eng mit ehemaligen und aktiven Soldaten zusammen, insbesondere mit dem Kasseler Heeresmusikkorps. Die Benefizkonzerte sind ein fester Bestandteil im Hilfsprogramm der AfbM geworden. Die Einnahmen sowie die an den Abenden gesammelten Spenden kommen behinderten Menschen aus der Region zugute.

Für den Vorsitzenden der Waldeck-Frankenberger AfbM, Oberst a.D. Jürgen Damm, ist die finanzielle Unterstützung nur eine von zwei Säulen. „Teilhabe ist die andere. Und die ist ebenso wichtig“, sagte Damm. Deshalb waren unter den Gästen zahlreiche Menschen mit Behinderungen, denen die Aktion kostenfreien Eintritt gewährte. Das Konzert war mehr als eine wahllose Abfolge von traditionellen Blasmusikstücken. Immer wieder ergriff Klarinettistin Stabsfeldwebel Diana Blume in den Liedpausen das Wort. Sie gab dem Publikum Zusatzinformationen über Komponisten und Entstehung der einzelnen Werke. Außerdem umriss Blume stetig Szenerie und Geschichte des jeweiligen Stückes.

Als die Heeresmusiker am Ende „Dem Land Tirol die Treue“ spielten, blieben nur wenige still auf ihren Plätzen sitzen. Die meisten klatschten im Takt der Musik, einige sangen sogar. Darauf folgte lang anhaltender Applaus, und das Publikum formulierte lautstark den Wunsch nach einer Zugabe – welchen die Musiker erfüllten.

Anschließend ergriff Oberst a.D. Damm das Wort. Er dankte allen ehrenamtlichen Helfern und den Musikern für ihren Einsatz, bevor er sich an Hauptfeldwebel Schröter wandte. Damm stellte klar, dass Schröters langjähriger Einsatz für die AfbM mehr verdiene als bloßen Dank. Aus diesem Grund sollte Schröter das „Brigadegeneral-Karl-Heinz-Jörgens-Glas“ verliehen werden. Der Preis wurde nach einem der Gründer der Aktion benannt.

Schröter bedankte sich bei Damm für die Ehrung, würdigte aber auch die Leistung seiner Musiker. „Was wäre ein Regent ohne Orchester?“, fragte der Hauptfeldwebel.

Quellenangabe: Frankenberger Allgemeine vom 10.03.2023, Seite 6

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